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 „Wir müssen unsere Kräfte bündeln“

Interview mit Dirk Horn

Der Deutsche Minicar Club (DMC) feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. In diesem halben Jahrhundert hat sich der Verband immer wieder den geänderten technischen Verbesserungen und generellen Einstellungen zum Modellsport angepasst. Aktuell und zukünftig steht er vor weiteren neuen Herausforderungen. Darüber sprach die Redaktion mit Dirk Horn, dem Präsidenten des DMC. Dirk Horn, im November 2018 gewählt, ist der achte Präsident seit 1971. Davor war er von 2004 bis 2007 sowie von 2009 bis 2015 Vizepräsident. Von 1999 bis 2004 bekleidete er außerdem das Amt des Offroadreferenten Verbrenner 1:8. In der letzten Ausgabe (2/2021) veröffentlichte Cars & Details eine kurze Chronik des Verbandes.

 

C&D: Zunächst noch einmal herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag. Gibt es im Laufe des Jahres noch eine Geburtstagsfeier?

 

Dirk Horn: Eine zentrale Geburtstagsfeier, bei der sich in der Regel dann doch nur die Funktionäre feiern, wollen wir nicht. Wir wollen den Geburtstag mit vielen Anhängern des Automodellsports feiern – mit den Mitgliedern, aber auch mit denen, die sich für unser Hobby interessieren. Geburtstagsfeiern in Form eines Tages der offenen Tür sollen deshalb an möglichst vielen Orten und zu ganz unterschiedlichen Terminen im dritten und vierten Quartal stattfinden. Wo geht das besser als in unseren Vereinen. Vereine, die sich am Tag der offenen Tür beteiligen, werden von uns unterstützt – finanziell und materiell. Gut 20 Vereine machen bereits mit. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir hoffen, dass uns der weitere Verlauf der Corona-Pandemie nicht einen Strich durch die Rechnung macht . . .

 

C/&D: Beim Stichwort Corona gleich eine Zwischenfrage: Wie hart trifft die Pandemie den Verband, die Vereine und den Automodellrennsport als Ganzes?

 

Dirk Horn: Sehr hart! Seit einem Jahr können unsere Vereine ihre Anlagen und Rennstrecken gar nicht oder nur eingeschränkt nutzen. Größere Rennen – wie nationale oder internationale Meisterschaften – fallen seit März 2020 bis auf ganz wenige Ausnahmen aus. Und auch für dieses Jahr gab es bereits erste Absagen, wie etwa die Euro 1:8 Elektro Off Road oder die WM VG 1:10 Touring. Auch wir wissen heute nicht, ob unsere nationalen Meisterschaften zu den geplanten Terminen stattfinden können, und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Da kommt keine Freude auf, weder bei uns noch bei den aktiven Modellsportlern. Den Vereinen sind durch ausgefallene Veranstaltungen in den vergangenen Monaten die Einnahmen weggebrochen. Um ihre Anlagen und Strecken zu unterhalten, sind sie dringend darauf angewiesen. Über Zuschüsse zur Finanzierung von erforderlichen Hygienemaßnahmen versuchen wir ihnen zumindest eine kleine Last abzunehmen. Eine Rückkehr zur Normalität in unserem Hobby wird es erst dann geben, wenn wir alle wieder frei reisen und uns wieder treffen können.

 

C&D: Wie zufrieden ist denn der Präsident mit den ersten 50 Jahren DMC?

 

Dirk Horn: Sehr zufrieden!…